Tag 1
497km bis nach Thomdorf; Ü im Lindenkrug
Abfahrt bei bestem Motorradwetter; nicht zu kalt aber auch nicht zu warm. Erster Tankstopp unserer Tour bei Bremen; dann BAB-Sperrung vor Neustadt.
Stillstand.
Bei nun brütender Hitze entschließen wir uns die "Mopedspur" zu nehmen.
Immer wieder wollen uns Autofahrer "belehren" und ziehen in die Mitte.
Danke hierfür!!
Dann erreichen wir die Umleitungsstrecke und es geht Richtung Grömitz weiter. Blechschlange auf der gesamten Route und kaum Platz zum Vorbeifahren.
Wir sind trotzdem früh dran und machen einen Abstecher nach Grömitz.
Smi kennt den Weg zum Strand, da er dort mit seiner Familie schon mehrfach Urlaub gemacht hatte.
Auf der Promenade gibts kühles alkoholfreies Bier. Hmmmmmmmmmmh, Lecker!!
Nach einer ausgiebigen Pause gehts weiter. Nochmal Tankstopp und anschließend zur Pension.
Da der dortige Parkplatz ein Schotterbett hat, öffnet uns der lustige und immer einen "dummen" Spruch auf den Lippen habende Wirt eine Garage. Toller Stellplatz für unsere BMW's.
Das gebuchte Doppelzimmer ist völlig in Ordnung.
Das Essen à la Carte und auch das Frühstück waren sehr gut!!
Smi hatte Pfannkuchen mit Krabben und Smi Labskaus...........................
Ach ja; einige Bier hatten wir auch noch.
Tag 2
533km bis Jönköpping
Nach gutem Frühstück gehts um 08.15h weiter. Bis zur Fähre in Puttgarden ist es nicht mehr weit.
Wir haben Glück und kommen nach einer sehr kurzen Wartezeit und der Übergabe von 52,- Euro pro Fahrzeug sofort auf die Fähre.
Die Motorräder werden mit dem vorhandenen Spanngurt gesichert und auf gehts zum Sonnendeck.
Strahlend blauer Himmel.
In Dänemark gehts dann sofort auf der Autobahn weiter. Zunächst wieder bestes Mopedwetter. Aber vor Kopenhagen wird es dunkel und es sieht nach Regen aus.
In Kopenhagen gehts in einen Tunnel und dieser endet dann als Insel im Meer. Von dort aus gehts hoch zur Öresundbrücke. Sehr dunkle Wolken, Hochnebel. Zudem wird es spürbar kälter.
Die Aussicht ist trotzdem unglaublich. Was für ein beeindruckendes Bauwerk.
Die Brücke endet in Schweden an einer Mautstation. Vorher gab es keine Möglichkeit mal anzuhalten.
Danach kommt ein Rastplatz, auf dem wir uns unsere Regensachen überziehen, da es nun leicht nieselt.
Es wird noch dunkler aber es fängt nicht wirklich an zu Regnen. Mit Rauchpausen gehts weiter über eine langweilige Straße (das ist der Vorgeschmack auf die weiteren Tage zum Nordkap).
Die von Smu ausgesuchte Unterkunft finden wird leicht.
Lovsjobadens Camping; dort werden wir von einem sehr netten Schweden begrüßt.
Wir sind überrascht wie gut es bei uns mit dem Englischsprechen klappt.
Wir nehmen eine Hütte für 495,- SK zuzüglich 5,- NK /p.P. fürs Duschen.
Unsere erste Hütte war schon mal ok und hatte zwei Etagenbetten; war also für vier Personen gedacht.
Aus unseren Vorräten kochen wir uns auf den vorhandenen Herdplatten unser Abendessen.
Auf der Terrasse genießen wir aber zunächst unsere ersten Dosenbiere (aus NL) in Schweden.
Dann fängt es an zu schütten.
Macht nichts; in der Hütte sitzen wir warm und im Trockenen.
Morgen gehts dann zum Tanken nach Statoil um die Ecke. Dort wollen wir auch Frühstücken.
Tag 3
588 km nach Ljusne, Abfahrt 08.15h
Am Morgen regnet es in Strömen und wir fahren mit Regensachen zur Statoiltankstelle; ca. 700m vom Campinglatz entfernt.
Nach dem Tanken kehren wir in dem Truckerrestaurant neben der Tankstelle ein.
Die Bratkartoffeln mit Eier und Speck sind total lecker, aber als Frühstück doch schon sehr mächtig. Die riesige Portion kostet umgerechnet keine 10,- Euro.
Natürlich trinken wir noch Kaffee, danach gehts um 09.30h weiter. Es regnet immer noch.
Nach einer halben Stunde kommt Nebel dazu. Tankstopp und weiter im Regen. Immer wenn es heller wird, kommt noch mehr Regen dazu.
In Trofers tanken und Snack bei Statoil.
In Gävle verpassen wir irgendwie den Campingplatz. Da zunächst kein Wenden möglich ist, fahren wir weiter.
Es regnet nicht mehr ganz so stark, aber es kommt auch irgendwie kein Hinweis auf einen Campingplatz bzw. auf einen Hüttenplatz.
Die Tagesetappe wird länger und länger.
In Ljusne fahren wir der Beschilderung zu einem Campingplatz nach. Endlich stehen wir vor einer Rezeption.
Schroff werden von einer unfreundlich wirkenden alten und dicken Frau darauf hingewiesen, dass der Platz belegt sei. Etwas weiter würden noch Hütten zur Verfügung stehen.
Überrascht und zunächst verärgert fahren wir noch einen knappen Kilometer weiter. Dort erreichen wir Ljusnefors Camping.
Der Platz wird von einer deutschsprachigen Familie betrieben, deren Kinder uns an der Rezeption freudig begrüßten. Offenbar war dort bisher noch sonniges Wetter und wir brachten nun leichten Regen mit.
Die Hütte gab es für 400,-NK. Sie war eher klein und "oll" aber nicht dreckig oder so. Die von uns genutzte Sanitäranlage in einem Nebengebäude hatte offenbar auch schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Wir würden sie als zweckmäßig bezeichnen.
Am Abend kommt die Sonne heraus.
Nach ein bis drei Bier freuen wir uns über unsere Fahrleistung. 588km sind deutlich mehr Kilometer als vorgeplant. Mal schauen was wir mit diesem "Vorsprung" machen werden.
Gegessen haben wir unsere mitgebrachten Cevapcici mit Brot.
Unterwegs hatten wir mal bei Statoil nach dem Kaffeebecher-Angebot gefragt. Vielleicht hat man uns nicht verstanden, aber wir haben keine Becher bekommen.
Beim Toilettengang in der Nacht merken wir, dass es nicht wirklich dunkel wird.
Willkommen Mitternachtssonne!!
Am Ende der Tour werden wir zudem wissen, dass dies der einzige Tag war, an dem wir tatsächlich nur im Regen unterwegs waren (gut 10 Std./mit Pausen).
Unser billiges Regenzeug zum "drüber ziehen" war absolut dicht. Natürlich auch unsere BMW Koffer.